Berlin. Unitplus bietet Alternativen zum Festgeld und Tagesgeld an. Eine Kreditkarte gibt es immer dazu. Wir haben sie unter die Lupe genommen.
- Commerce Republic oder Unitplus? Beide Finanzunternehmen werben mit Debit-Kreditkarten zu ihren Anlageprodukten
- Kreditkartenart? Die Mastercard von Unitplus ist eine sogenannte Debitkarte – wie funktioniert sie?
- Cashback: Sowohl Commerce Republic als auch Unitplus bieten für die Kreditkarte nein Cashback an
Das Fest- und Tagesgeld gilt als sicherer Hafen für die Ersparnisse. Im Gegensatz zu anderen Anlageformen wie einem ETF oder der Kryptowährung wird das Geld über die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Das Tagesgeld ist zudem jederzeit verfügbar und eignet sich damit supreme für eine finanzielle Notreserve. Doch der Blick in unseren Finanzratgeber zum Fest- und Tagesgeld zeigt: Die Auswahl an Angeboten mit attraktiver Verzinsung wird rarer.
Kreditkarte zum Sparkonto dazu: Mastercard von Unitplus im Verify
Sowohl für das Tages- als auch das Festgeld werden die Konditionen tendenziell schlechter. Für ein Tagesgeld gibt es die guten Zinsen zudem oft nur für vier bis sechs Monate. Im Anschluss rutschen die Neukunden in die schlechteren Basiskonditionen. Umso interessanter werden in der aktuellen Part Alternativen zum Fest- und Tagesgeld. Dazu zählen etwa die Guthabenzinsen der zwei Broker Trade Republic und Scalable Capital* mit je vier Prozent Verzinsung.
Zwei weitere Alternativen kommen vom Fintech-Unternehmen Unitplus aus Berlin. Über das Cashplus als „Tagesgeld 2.0“* sowie die Festgeld-Alternative „Festplus“ berichten wir in separaten Beiträgen. Eine Besonderheit im Unterschied zu anderen Sparformen ist, dass es bei Unitplus eine Debitkarte von Mastercard kostenfrei dazu gibt. Kann diese eine herkömmliche Kreditkarte ersetzen? Wir haben uns die Bankkarte von Unitplus* genauer angeschaut.
- Was ist eine Debitkarte?
- Wo wird die Mastercard akzeptiert?
- Gibt es Gebühren?
- Das Cashback von Unitplus im Verify
Unitplus vs. TF Financial institution und Advanzia Financial institution: Vergleich zeigt die Unterschiede
Die Mastercard ist eine Debitkarte. Das bedeutet, dass die Bankkarte ausschließlich in Kombination mit einem Bankkonto verfügbar ist und die Umsätze zeitnah abgebucht werden. Einen Kreditrahmen und effektiven Jahreszinssatz gibt es somit nicht. Es kann additionally auch nur das Geld ausgegeben werden, das aktuell als Guthaben verfügbar ist. Im Unterschied dazu ist die Mastercard Gold der TF Bank* oder die “Gebührenfrei Mastercard Gold“ der Advanzia Bank eine sogenannte Revolving-Kreditkarte.
Bei ihnen werden sämtliche Umsätze in einer Abrechnung gesammelt und müssen vom Karteninhaber aktiv beglichen werden – etwa per Überweisung oder Lastschrift. Wird der Betrag zum fälligen Datum nicht oder bloß zum Teil bezahlt, werden Zinsen berechnet. Mit der Mastercard von Unitplus kann das nicht passieren. Trotzdem wird die Kreditkarte dank der Kooperation mit Mastercard in vielen Ländern weltweit als Zahlungsmittel akzeptiert.
Mastercard Unitplus | Mastercard Gold der TF Financial institution | Gebührenfrei Mastercard Gold | |
Jahresgebühr | keine | keine | keine |
Gattung | Debitkarte | Revolving-Kreditkarte | Revolving-Kreditkarte |
Zusatzleistung | 0,10 Prozent Cashback bei jeder Bezahlung | Reiseversicherung und Cashback-Aktionen über TF Vorteilsclub | Reiseversicherung |
Jahreszins (effektiv) | – | 24,79 Prozent | 24,69 Prozent |
Entgelte im Ausland | keine | keine | keine |
Entgelte am Geldautomat | Gebühr von 2 Euro je Einsatz | keine | keine |
Kreditkarte mit Cashback – ist Unitplus oder Commerce Republic besser?
Für die Mastercard von Unitplus* wird keine Jahresgebühr fällig. Im Unterschied zu anderen kostenlosen Kreditkarten in unserem Vergleich werden zudem keine Fremdwährungsgebühren berechnet. Entgelte werden jedoch am Geldautomaten fällig. Dabei setzt Unitplus zwei Euro je Abhebung an. Als Debitkarte verfügt die Mastercard zudem nicht über einen Kreditrahmen und die Umsätze werden zeitnah vom Sparkonto abgebucht.
Im Unterschied zur Kreditkarte der Bank Norwegian oder der Visakarte der Sparkassentochter 1822direkt fehlen bei der Debitkarte von Unitplus zudem Versicherungen. Dafür hat die Kreditkarte ein Cashback-Programm an Bord. Für jeden Umsatz gibt es von der Financial institution 0,10 Prozent Cashback als Guthaben auf das Cashplus-Konto zurück. Im Unterschied zum Saveback der Kreditkarte von Trade Republic ist das Programm nicht an einen Sparplan oder einen Minimalumsatz gekoppelt.
Mastercard Unitplus | Kreditkarte Commerce Republic | |
Gattung | Debitkarte | Debitkarte (Visa) |
Verzinsung Guthaben | Aktuell 3,98 Prozent through Cashplus | Aktuell 4,00 Prozent Guthabenzinsen |
Cashback (Zinssatz) | 0,10 Prozent | 1,00 Prozent |
Cashback-Konditionen | Cashback für jeden Umsatz | Wertpapiersparplan ist Voraussetzung; Cashback auf 15 Euro monatlich begrenzt |
Entgelte im Ausland | keine | keine |
Entgelte am Geldautomat | Gebühr von 2 Euro je Einsatz | kostenlos ab 100 Euro |
„Geld-zurück“-Kreditkarte – was für Cashback-Alternativen gibt es noch?
Im Vergleich zur Kreditkarte von Trade Republic* ist das Cashback bei Unitplus nicht mit Auflagen verbunden. Zudem orientiert sich der Zinssatz für die Ersparnisse am Leitzins. Der Neobroker Commerce Republic kann seine Zinsaktion binnen zwei Wochen beenden. Bei Unitplus gibt es somit die besseren Rahmenbedingungen. Dafür ist das Cashback bei Commerce Republic mit ein Prozent höher und als Kunde kann man zwischen zwei Kartenvarianten wählen. In unserem Vergleich siegt Unitplus wegen der besseren Transparenz und weniger Auflagen.
Im Vergleich zu anderen Kreditkarten mit Cashback gibt es bei Unitplus mit 0,10 Prozent etwas mehr Geld zurück. Zum Vergleich: Die C24 Bank zahlt bei der Kreditkarte nur 0,05 Prozent für das Girokonto Good. Für die 0,20 Prozent Cashback muss man das C24 Maxkonto für 9,90 Euro je Monat buchen. Andere Banken wie die TF Financial institution arbeiten bei ihren Kreditkarten mit Cashback-Aktionen – bedeutet: Es gibt nur für bestimmte Umsätze einen Teil des Preises zurück.
Weitere Kreditkarten mit Cashback:
Fazit Unitplus-Kreditkarte: High-Cashback – aber nicht für jeden geeignet
Unser Fazit: Unitplus vereint mit der Mastercard Spar- und Bankkonto. Dank Cashback erhöht sich der Betrag auf dem Cashplus-Konto sogar noch etwas. Die Kostenstruktur ist clear und der Kunden kann jederzeit auf seine Ersparnisse zugreifen. Als ein Nachteil kann die Vermischung von Vermögensaufbau und Bankkonto gesehen werden. Das Tagesgeld dient für viele Sparer in erster Linie als Notgroschen und nicht für das tägliche Bezahlen.
Eine Möglichkeit: Man führt Buch und trennt Sparziele und Ausgaben voneinander. Zudem sollten sich Kunden im Klaren sein, dass die Mastercard von Unitplus eine Debitkarte ist. Im Unterschied zu einer Cost- oder auch Revolving-Kreditkarte fehlen typische Merkmale wie ein Kreditrahmen oder die Möglichkeit, Teilzahlung oder Zahlpausen zu nutzen. Hervorzuheben ist die attraktive – am Leitzins orientierte – Verzinsung, die deutlich über den Zinsen der meisten deutschen Banken liegt.
+++ viele Informationen finden Sie auch auf unserer Themenseite Kreditkarte +++
Die Bankkarte von Unitplus kann daher als gute Ergänzung zu den Anlageprodukten des Berliner Fintech-Unternehmens gesehen werden. Wer stattdessen auf einen Kreditrahmen zurückgreifen möchte, Versicherungsleistungen schätzt oder kein neues Konto eröffnen möchte, ist mit einer Revolving- oder Cost-Kreditkarte möglicherweise besser bedient. Wie immer gilt: Die Wahl einer Kreditkarte ist eine individuelle Entscheidung und sollte sich immer an den eigenen Bedürfnissen orientieren.
+++ viele Informationen finden Sie auch auf unserer Themenseite Kreditkarte +++
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